Das östlichste Skigebiet von Dolomiti Superski gibt Gas. Vor vier Jahren wurden Helm und Rotwand durch zwei Achtergondelbahnen verbunden und ab jetzt soll es Schlag auf Schlag gehen. Alleine für diesen Winter wurden bereits 15 Millionen Euro investiert. Neben der neuen Sechsersesselbahn Mittelstation, die eine Zweiersesselbahn ersetzt, wurden an der Rotwand ein neuer Beschneiungsteich sowie eine Pistenvariante neu gebaut. Im nächsten Winter wird die betagte Dreiersesselbahn Helm durch einen Achtersessel ersetzt, so dass die aussichtsreichen Pisten endlich die Beachtung finden sollten, die sie verdienen. Ein Jahr später wird die Großkabinenbahn von Sexten durch eine moderne Zehnergondelbahn ersetzt und nebenbei laufen die Planungen für den Skizusammenschluss von 3 Zinnen Dolomites und Thurntaler – die erste Liftschaukel zwischen Südtirol und Österreich. Die Pläne für die Verbindung nach Padola, dem Endpunkt der Skisafari Giro delle Cime liegen natürlich auch schon in den Schubladen.
Die nächsten Jahre werden also spannend, doch ein Besuch lohnt sich natürlich bereits jetzt. Über Nacht gab es rund 15 Zentimeter Neuschnee – perfekt für die Optik und alle, die weiche Pisten lieben. Wer allerdings ordentlich Druck auf die Kante gab, der sank regelrecht ein. Besser waren die Abschnitte, die morgens nicht neu gewalzt wurden. Dort lag der locker leichte Pulverschnee auf einer harten, griffigen Unterlage und war perfekt zu fahren. Zumindest gab es etwas Tiefschneefeeling, denn für Abstecher ins Gelände liegt definitiv zu wenig Schnee. Obwohl derzeit nur wenige Leute unterwegs sind und man sich über Wartezeiten an den Liften oder Gedrängel auf den Pisten nun wirklich keine Sorgen machen muss, entstanden im Lauf des Tages einige Buckel. Das sollte aber morgen, nach einer kalten, sternenklaren Nacht, kein Thema mehr sein.
Gewohnt einmalig ist die Kulisse. Der Blick auf die imposanten Felsgipfel der Sextener Sonnenuhr und hinaus ins Hochpustertal ist immer wieder ein Genuss. Genauso wie die Einkehr in einer der Hütten. Auch hier gibt es Neuigkeiten. An der Schnittstelle der Gondelbahnen Signaue und Drei Zinnen wurde direkt an der Piste das Restaurant Zin Fux eröffnet. Und wer es lieber etwas ruhiger haben möchte, der freut sich über die wieder geöffnete Klammbachalm. Die liegt etwas abseits des Skigebietes auf einem traumhaften sonnigen Platz – der perfekte Ort, um in aller Ruhe die Kulisse zu genießen.